Anzahl der Beiträge : 343 Alter : 69 Ort : Köln Anmeldedatum : 13.09.08
Thema: Kunstbegriff des Tages 16.09.08 9:44
Skylla (lateinisch Scylla), Seeungeheuer der griechischen Mythologie, Tochter des * Phorkys.
Da Glaukos die * Nymphe Skylla liebte, wies er die ihn umwerbende * Kirke ab. Aus Rache verwandelte die Zauberin die schöne Nymphe in ein bellendes sechsköpfiges Seeungeheuer. Einer anderen Version nach wurde Skylla von * Amphitrite mit Hilfe magischer Kräuter verzaubert, weil sie * Poseidon betört hatte. Skylla hauste auf einem Felsenriff und griff Schiffe an, die in der Straße von Messina segelten. * Odysseus verlor durch Skylla sechs Gefährten und entkam selbst nur mit Hilfe Kirkes. (Gemälde, auf denen Skylla zu sehen ist, stammen u. a. von Bartholomäus Spranger, Salvatore Rosa und William Turner.) Gegenüber der Skylla lauerte auch noch Charybdis, ein zweites Ungeheuer, auf Seefahrer. In alten Schriften werden Skylla und Charybdis sprichwörtlich angeführt, für zwei gleich große unvermeidliche Übel.
Kunstlexikon
Tiro
Anzahl der Beiträge : 259 Anmeldedatum : 09.09.08
Thema: Lunette 19.09.08 19:42
Lunette/Lünette
Wer in der Sixtischen Kapelle war und einer Führung lauschte, wird wissen was Lunetten sind. Denn dort gibt es 14 Stück davon über den Fenstern. Motiv jener Vierzehn: die Vorfahren Jesu, wie sie im Evangelium nach Matthäus (1.1) aufgezählt werden.
Als Lunette oder Lünette bezeichnet man in der Bildenden Kunst und Architektur halbkreisförmige oder kreissegmentförmig gerahmte Wandfelder (auch Bogenfelder genannt), die sich über Türen und Fenstern befinden. Sie sind häufig mit malerischem oder plastischem Schmuck versehen. Auch bogenförmige Bildtafeln in einem Flügelaltar und halbkreisförmige Bildfelder auf antiken Stelen werden Lünette genannt.
Die Bezeichnung kommt aus dem Französischen la lunette, Verkleinerungsform zu Mond (Möndchen). (Quelle: Wikipedia)
Möndchen, das klingt ja niedlich.
Hier ein Möndchen aus der Sixtinischen Kapelle - Jakob und Joseph: (Quelle Wikipedia. Zum Vergrößern anklicken)
Angie
Anzahl der Beiträge : 343 Alter : 69 Ort : Köln Anmeldedatum : 13.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 19.09.08 23:25
Ich glaube, La Lunette wird mein neues Lieblingswort.
Tiro
Anzahl der Beiträge : 259 Anmeldedatum : 09.09.08
Thema: Griechische Mythologie 20.09.08 8:07
Ich finde Möndchen niedlich.
Griechische Mythologie, interessante Sache. Stöbere manchmal bruchstückhaft darinnen herum. Da ist einiges davon noch im Heutigen wiederzufinden, und sei es lediglich im Sprachgebrauch. ZB. die Geschichte mit dem Pfau und von Argus (Argusaugen).
Argus bewachte Io, die Geliebte von Zeus. Da schickte Zeus Hermes aus, der Argus mit seinem Flötenspiel einschläferte und dann tötete, damit Zeus zu seiner Io konnte. Hera, die Gattin (und auch Schwester) von Zeus überführte dann die 1000 Augen des Argus in das Federkleid des Pfaues.
Doch nun zu Kirke , mit der ich so gar nichts anfangen konnte, mit Charybdis nebenbei gesagt auch nicht, aber nicht alles auf einmal.
Wiki zertreute bereits in seinem ersten Satz mit den ersten zwei Wörtern paar Fragezeichen: Kirke, Circe Circe sagte mir zumindest vage etwas. Mir fiel becircen ein, jemanden betören also und siehe da, Wiki erwähnt dies auch:
Vom Wort Circe leitet sich der Begriff, jemanden „bezirzen“ (veraltende Schreibung „becircen“) – also bezaubern, mit Charme umgarnen, einwickeln – ab.
Circe ist eine Zauberin, sie lebt auf der mit Erlen bewachsenen Insel Aiaia (übers.: „Klagen“) und sitzt dort an einem von den Göttern geschaffenen Webstuhl. Alle Besucher der Insel verwandelt sie in Tiere, so dass dort unter anderem Löwen und Wölfe wohnen, die die Ankömmlinge allerdings umschmeicheln – und damit selbst schon einen Hinweis auf die Gefährlichkeit der Verführungskünste Kirkes geben.
Schöne Geschichte... Webstuhl... Tiere... Zauberin... Mich becircst das Wort Möndchen.
Angie
Anzahl der Beiträge : 343 Alter : 69 Ort : Köln Anmeldedatum : 13.09.08
Bodenseitig abgeflachte Glaskugel mit bunten Einlagen. Am häufigsten sind Blumen dargestellt, oft in der Art des * Millefioriglases. Frühe Paperweights wurden Mitte 19. Jh. in den französischen Städten Baccarat, Saint Louis und Clichy in Frankreich sowie in England und Böhmen hergestellt. Heute sind Paperweight beliebte Sammlerstücke. Vgl. * Friggers.
Ich besitze eine solche Kugel und war schon als kleines Mädechen von ihnen ebenso begeistert, wie von Kaleideskopen und der Knopfkiste in Omas Tischschublade.
bluenote
Anzahl der Beiträge : 275 Anmeldedatum : 21.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 27.09.08 12:36
Ich finde die auch immer wunderschön und kann mich nie sattsehen an ihnen. Jedoch finde ich sie auch so nutzlos, nur Staubfänger oder Herunterfaller und manchmal dann kaputt
Durch das dicke Glas, das das Innere umgibt strahlen sie Unnahbarkeit aus. Eine statische, unvergängliche, nicht fassbare Schönheit.
Ist etwas dann noch schön, wenn es sich nie verändert?
lg bluenote
Tiro
Anzahl der Beiträge : 259 Anmeldedatum : 09.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 27.09.08 14:33
Hallo Bluenote ...
Briefbeschwerer sind total nützlich. Es geht gar nicht ohne. Man braucht:
Paar lose Papiere, Zettel Ein offenes Fenster an der Nordsee
Sie liegen so schön in der Hand mit ihrem Gewicht, ihrer glatten Oberfläche. Es gibt ja auch Handschmeichler - ähnlicher Effekt. Ansonsten ... erst heute sah ich wieder eine Frau sich nach Kastanien bücken. Manche stecken sie ein, manche wollen sie einfach nur kurz mal anfassen. Machen doch recht viele Menschen, wenn man mal so guckt. Fühlen sich auch toll an... Kastanien. Haben schöne warme Farbe.
Angie
Anzahl der Beiträge : 343 Alter : 69 Ort : Köln Anmeldedatum : 13.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 28.09.08 12:05
Ich habe auch wieder Kastanien gesammelt, weil sie so warm und glatt in der Hand liegen und auch so schön anzusehen sind. Ich habe immer gern eine in der Jackentasche.
Tiro
Anzahl der Beiträge : 259 Anmeldedatum : 09.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 27.10.08 21:15
Verdüre
(aus dem Französischen von vert: grün) ist die Bezeichnung für antike Wandteppiche des 15.–18. Jahrhunderts, deren Motive vor allem aus in grünen Farbtönen gehaltenen Pflanzen bestehen. Auch Darstellungen von Landschaften oder Tieren, insbesondere Vögeln waren in dieser Zeit sehr beliebt. Ein aus großen überlappenden Blättern bestehendes Motiv wird als Feuille de chou bezeichnet.
Und weil man schon bei Teppichen ist: Der fliegende Teppich von Tangu, auch Prinz Hosseins Teppich genannt, war ein scheinbar wertloser Teppich aus Tangu in Persien, der magische Kräfte besaß. Er kommt in der Erzählung über Aladin und in den Geschichten von 1001 Nacht vor. Es gibt noch weitere alte Mythen rund um den Teppich.
Alles von Wiki.
Tiro
Anzahl der Beiträge : 259 Anmeldedatum : 09.09.08
Thema: Re: Kunstbegriff des Tages 16.01.09 20:17
Mentor
... ist eine Figur aus Homers Epos Odyssee.
Er ist ein Freund des Helden Odysseus und Beschützer dessen Sohnes Telemachos. Nachdem Odysseus in den Trojanischen Krieg gezogen ist, nimmt die ihm wohlgesinnte Göttin Athene von Zeit zu Zeit die Gestalt Mentors an, um über Telemachos zu wachen. Mentor hat daher im Epos sowohl männliche als auch weibliche Eigenschaften, was auf eine intensive und vielschichtige Beziehung zwischen ihm und seinem Schützling hindeutet.