Samhain 2008

Für mich das wichtigste Fest des Jahres. Der Jahreskreis schließt sich.
Den Tag heute verbringe ich mit Putzen und Backen. In dieser Nacht soll alles ganz sauber sein. Und heute und morgen werden Samhain-Gerichte gegessen.
Heute gibt es: Kürbskernsuppe, Kräuterkartoffeln , gegrillte Maiskolben und Milchreis mit Granatapfelsaft, angerichtet in einer Kürbishälfte. Ein letztes Erntedankgericht, bevor das Licht sich zurückzieht , um Raum zur Besinnung auf den Neustart zu geben.



In der Nacht wird am Balkon ein Grablicht brennen. Und ein Granatapfel liegt daneben, für die Seelen, die auf ihrem Weg in die Anderwelt Wegzehrung brauchen.

Morgen ganz früh folgt dann ein Lichtritual. Zum Frühstück gibt es Möhren/Körnerkuchen. Den muss ich jetzt noch backen.

Ich wünsche allen einen besinnlichen, guten 31. Oktober und 1. November

Hallo Dreamingcat

mir gefällt es, das wollte ich Dir sagen. Die "Mühe" und Sorgfalt, mit der Du vorbereitest, gestaltest diesen schließenden Jahreskreis. Und ich staunte über die Ruhe, die durch Deine Worte mich erreichten, obgleich mir das alles recht unbekannt. Mir gefällt, daß Du das kannst. Ich lebe ganz ohne Rituale und Festlichkeiten. Seit ein paar Tagen habe ich ein kleines Teelicht immer am Abend brennen, das ist für mich schon ungewöhnlich. Sich etwas hinstellen, was so ... so für´s Gemüt ist.

Danke! Es freut mich, wenn ein wenig herüberkommt von meinem Fest!
Ein kleines Teelicht, das ist ein schöner Anfang! Nur Mut, vielleicht wird ja mehr daraus. Es lohnt sich.
Mein Lichtritual heute früh stand im Zeichen der Dankbarkeit. Ich habe zunächst viele Teelichter im dunklen Zimmer entzündet. Dann Blatt und Stift genommen und aufgeschrieben, was alles im letzten Jahr (das eigentlich kein gutes war) Dank verdient. Viel ist mir eingefallen. Auch Kleinigkeiten, wie Schneeflocken auf einer letzten Rosenblüte oder lauer Herbstwind, der über das Gesicht streichelt. Dann habe ich eine rote Kerze entzündet und an ihrem Feuer den Zettel verbrannt, die Asche draußen verstreut.
Sie soll mit dem Wind fliegen, meine Dankbarkeit verteilen. Und sie soll in den Boden sinken, dort die Saat beschützen für das nächste Frühjahr.



Übrigens, das Grinsegesicht bei dieser Kerzenaufnahme war nicht geplant. Es entstand einfach. Ich mags. Es paßt.